Literatur/Performance, Musik/Music, Vortrag/Praesentation

ONLINE – WOMEN EMPOWERMENT: SOPHIE CALLE

Performance: SOPHIE CALLE/ Irmi Horn & Henrik Sande

Irmi Horn & Henrik Sande (Klavier) gestalten das Covid 19 Ersatzprogramm: Literatur  & Musik.

Irmi Horn stellt Sophie Calle und einige ihrer Texte vor. Das Programm ist ab 18. 4. ONLINE.

➨ https://www.youtube.com/watch?v=es1g82wEypA

Sophie Calle ist eine zeitgenössische französische Konzeptkünstlerin (1953 in Paris geboren), deren Arbeiten sowohl die eigene als auch fremde Biografien erforschen. Sie arbeitet in einer Reihe von Kunstgattungen wie Fotografie, Film oder Text und ihre durchaus kontroversen Projekte beinhalten oft eine umfassende Dokumentation der Lebensgeschichte ihrer Sujets. Für ihr Werk Address Book (1983) nutzte sie das gefundene Adressbuch eines Fremden, um jeden Aspekt seines Lebens zu untersuchen. Sie befragte darin notierte Personen nach dessen Besitzer und konstruierte auf diese Weise ein entblößendes Porträt. Für ein anderes Projekt heuerte sie als Zimmermädchen in einem Hotel an, um das Leben von Gästen auszuforschen. Ihren Impuls, anderen Menschen zu folgen, beschreibt sie so: „Regeln zu schaffen und ihnen zu folgen, ist erholsam. Wenn Sie jemanden beschatten, müssen Sie sich nicht fragen, wo Sie essen werden. Sie nehmen einen mit in ihr Restaurant. Die Auswahl wird für Sie getroffen.“ Geboren am 9. Oktober 1953 in Paris, studierte Calle nach einer jahrelangen Weltreise bei Jean Baudrillard. Nach ihrer Rückkehr nach Paris begann sie wie eine Privatdetektivin fremde Menschen zu beschatten und diese zu dokumentieren. Sie beschrieb es als Art und Weise, sich wieder an Paris zu gewöhnen. Calle lebt und arbeitet in der französischen Hauptstadt und erforscht weiter Themen wie Intimität, Identität und die Beziehung zwischen ihr und ihren Sujets.