Ausstellung/Gartenkunst

Opening RESILIENZEN

Arbeiten von Dasha Shishkin, Oto Rimele. 

Resilienz  (Wikipedia)

Resilienz (von lateinisch resilire: zurückspringen, abprallen, nicht anhaften), auch Anpassungsfähigkeit, ist der Prozess, in dem Personen auf Probleme und Veränderungen mit Anpassung ihres Verhaltens reagieren. Dieser Prozess umfasst: 

Auslöser, die Resilienz erfordern (z. B. Traumata oder belastender Stress),
Ressourcen, die Resilienz begünstigen (z. B. Selbstwertgefühl, positive Lebenshaltung, unterstützendes soziales Umfeld) und
Konsequenzen (z. B. Veränderungen im Verhalten oder in Einstellungen).
Resilienz kann einen wichtigen Beitrag zur Fähigkeit eines Einzelnen leisten, sich zu erholen oder auf Herausforderungen und Veränderung zu reagieren.

Resilienz als Prozess  

In dieser Perspektive wird Resilienz als das Produkt komplexer und dynamischer Interaktionen innerhalb einer Person sowie der Person und ihrer Umgebung verstanden.  Es wird zwar oft angenommen, dass es sich bei Resilienz um eine individuelle Eigenschaft handelt, doch die meisten Forschungsergebnisse zeigen, dass sie das Ergebnis der Fähigkeit des Einzelnen ist, mit seiner Umgebung und den Prozessen zu interagieren, die entweder sein Wohlbefinden fördern oder ihn vor dem überwältigenden Einfluss von Risikofaktoren schützen.

Dasha Shishkin, geboren 1977 in Moskau, lebt in New York.
2001 macht sie ihren Bachelor of Fine Arts an New School for Social Research in New York, 2006 den Master of Fine Arts an der Columbia University in New York.

Einzelausstellungen
2020 Nancy Littlejohn, Fine Art Gallery, Houston, USA
2019 hoo hoo hoo, L21 Gallery, Palma de Mallorca, Spanien
2018 but … you’re a horse, Produzentengallerie, Hamburg
cats and potatoes, Gio Marconi Gallery, Milan, Italien

« Das Problem des Lichts liegt darin, dass es so selbstverständlich ist, dass wir es nicht sehen. es wird nur durch seinen Schatten markiert. »
Oto Rimele ist ein slowenischer Künstler, dessen Gemälde national sowie in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Österreich und den USA ausgestellt wurden. In seinem künstlerischen Prozess bemüht er sich, „alles Materielle zu entmaterialisieren“. Rimeles „sakrale minimlaistische“ Kompositionen umfassen auch Objekte, die von einer farbigen Aura umgeben sind, die sich mit dem natürlichen Licht ändert, das er als „Lichtfänger“ bezeichnet. Seine Kunst lädt den Betrachter auf die Suche nach innerer Schönheit ein, von der er glaubt, dass sie zur Reinigung führen kann.

Oto Rimele (Maribor, Slovenia)
Oto Rimele ist Maler, Gestalter von akustischen Räumen und beschäftigt sich mit den mentalen Dimensionen von visuellem Ausdruck und Klang. Nach seinem Bachelor-Abschluss 1990 und einem Master-Abschluss 1992 an der Akademie der Schönen Künste in Ljubljana hat er den größten Teil seines kreativen Weges der Erforschung der malerischen Kommunikation und des Phänomens der visuellen Ausdrucksmöglichkeiten gewidmet. Seine persönliche Erfahrung mit der Welt und der Realität, in der wir leben, hat ihn dazu gebracht, einen einzigartigen malerischen Ausdruck zu erreichen und das klassische Erscheinungsbild von Gemälden zu übertreffen. Die Erweiterung seines Bildes führte ihn zunächst in den Bereich der „Malobjekte“, der „kombinierten Bilder“, der Malinstallationen und der Aktivierung atypischer Teile des Bildes – seiner verborgenen Ränder und Hintergründe. So schuf er einzigartige Gemälde – „Lichtgeneratoren“, bei denen das vordere Bild der Ausdruckskraft der „Ränder“ oder „hinteren“ Teile des Gemäldes weicht. Nach Abschluss seines Studiums konzentrierte sich sein malerischer Ausdruck zunächst auf die malerische Nachahmung der sichtbaren Realität, doch dann wurde das Motiv zu einer symbolischen und nicht-materiellen Bedeutung aufgewertet. Sein letztes Motiv ist das Licht selbst und die geistig-sublime Realität im Sinne der Erforschung der optischen und malerischen Realität des Ausdrucksmediums. Der Maler beschreibt seine Einstellung zum Licht mit den folgenden Worten: „…deshalb bilde ich das Licht in meinen Bildern nicht ab, sondern aktiviere es direkt als buchstäbliche sinnliche Präsenz“.
Seine Bilder (Malobjekte) sind dreidimensional und ermöglichen die Reflexion der Farbe an der Wand, so dass der Betrachter die nicht-materielle Reflexion in Form von farbigem Licht und als nicht-materielle Verbindung sehen kann. Dr. Nataša Smolič beschreibt seine „Generatoren des Lichts“ wie folgt: „Die ovalen Gemälde vermitteln das Gefühl, dass es irgendwo in ihrem Wesen, für das menschliche Auge unsichtbar, eine Lichtquelle gibt, die das bereinigte und übergeordnete Licht durch das reflektierende Weiß der Wand in den Raum streut.“ Dr. Marjeta Ciglenečki erkennt in seiner erhabenen Kommunikation mit dem Individuum eine Brücke, die dem Betrachter einen Einblick ermöglicht: „Viele der öffentlichen Ausstellungen von Oto Rimele können als einfach schön bezeichnet werden, wenn wir Plotinus Erklärung des Schönen folgen und wenn wir glauben, dass das Betrachten des Schönen auch den Betrachter schön macht.“
In den Jahren 2016 und 2017 nahm er an der Gemeinschaftsausstellung im Carrousel du Louvre in Paris teil. Seine kreativen Erfahrungen gibt er seit vielen Jahren als ordentlicher Professor an die Studierenden der Universität Maribor weiter.
Das Projekt „Berlin Portraits“ von Oto Rimele macht eine Gruppe von Menschen in einer Rauminstallation sichtbar. Der Zyklus besteht aus 13 Porträts von Menschen, die zwischen 1961 und 1989 in Berlin gelebt haben. Es sind Helmut, Werner, Karl, Liselotte, Ingrid, Monika, Walter, Manfred, Gerhard, Ute, Günter, Peter und Hans. Jede Person ist mit einer spezifischen Kombination von Licht und Schatten dargestellt, die von den dreizehn vertikalen Objekten auf die Wand oder auf die Umgebung reflektiert werden. Die Porträts entstehen als Farbreflexe, als Licht und Schatten, die auf die Veränderungen des Tages- oder Kunstlichts in der Umgebung reagieren. Sie bieten dem Betrachter ein Bild, das sich langsam, aber stetig verändert und uns davor warnt, zu versuchen, die entstehenden Bilder zu einem Ganzen zusammenzufügen. Die Porträts zeigen nicht die äußeren materiellen und physiologischen Merkmale der porträtierten Person, sondern spiegeln ihr immaterielles Bild, ihre ethischen Dimensionen und ihren geistigen und spirituellen Raum wider. Die Porträts zeigen die Persönlichkeit des Porträtierten in einem bewegten Bild, das durch die An- und Abwesenheit von Licht definiert wird, das von einem einzigen Malobjekt erzeugt wird.
Oto Rimele ist sich bewusst, dass jeder Betrachter den Impuls hat, sich die reale Welt und die dargestellte Wahrheit anzueignen und zu einem Ganzen zu verbinden. In diesem Werk teilt der Betrachter sein eigenes Licht und seinen eigenen Schatten mit der porträtierten Person. Auf diese Weise werden die porträtierten Personen im Hier und Jetzt lebendig. Der Betrachter wird zu einem aktiven Mitwirkenden des Bildes.
Info: https://rhy-art.com/files/2022/exhibitors/rimele.html