Schwentner präsentiert sein neues „Hefterl“ NERVUS FACIALIS & Objekte

Erwin Schwentner LACHOMETER (mit Testhebel)

Performance & Screening: ERWIN SCHWENTNER präsentiert sein neues“Hefterl“ NERVUS FACIALIS.

Jeder Mensch zeigt seine Gefühle über die Mimik in seinem Gesicht, ob er will oder nicht. Wenn man Freude, Angst oder Trauer empfindet, sorgen diese Gefühle für das Feuern von Neuronengruppen, die wiederum die Kontraktion bestimmter mimischer Muskeln auslösen – unsere Gesichtsausdrücke. Allerdings liegt es dann am Gegenüber, diese „richtig“ zu interpretieren, also die dem Ausdruck zu Grunde liegende Emotion zu erkennen. Hier werden einige Übungsbeispiele samt Empfehlungen für Deutungsversuche von Gesichtsausdrücken in der alltäglichen Begegnung dargestellt.

Es gibt einen eigenartigen Zusammenhang zwischen Gesichtsausdrücken und emotionalem Erleben. Die „Facial-Feedback-Hypothese“, der zufolge bewusste Veränderungen der Gesichtsmimik die Stimmung beeinflussen, wurde wissenschaftlich getestet und bestätigt. Probanden wurden instruiert, ihre Gesichtsmimik nach einer von zwei Vorgaben zu verändern, während sie eine Reihe von Dias betrachteten. Die Vorgaben entsprachen einem fröhlichen oder einem ärgerlichen Gesichtsausdruck, was den Probanden aber nicht bewusst war. Die Probanden berichteten über fröhlichere und weniger ärgerliche Gefühle aufgrund der Dias, wenn sie das fröhliche Gesicht aufgesetzt hatten. Dagegen waren die durch die Dias ausgelösten Gefühle weniger fröhlich und eher ärgerlich, als sie ein ärgerliches Gesicht aufgesetzt hatten.

Geboren wurde Schwentner 1945 in Hitzendorf bei Graz, er ist verheiratet, hat 3 Kinder, war Richter, und hat seit 1980 eine intensive Beschäftigung mit künstlerischem Gestalten verbracht:

in erster Linie Plastiken, hier wiederum keramische Objekte, verschiedene Fachkurse, im wesentlichen Autodidakt.

Schwentner zählt sich zur Richtung der „Postmodernen Ludität“ (Neue Verspieltheit)

Seit 1982 Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland.