Anke Armandi SMART CITY (1), 2020 (Ausschnitt)
Eine Ausschau. Â
Arbeiten von Anke Armandi, Gudrun Fürlinger, Kathrin Lorenz, Duo Plank-Poschauko, Marlene Schröder, Ludwig WüstÂ
Filmemacher Ludwig Wüst lässt dort die Protagonisten seines neuen Films „3.30 p.m.“, die sich nach vielen Jahren wiedersehen, ihre Vergangenheit Revue passieren, als sei der Spaziergang und das Gespräch der beiden in dem sich im Wandel befindlichen Areal eine Metapher für die unaufhaltsame Vergänglichkeit.Gudrun Fürlinger erkundet mit ihrer Kamera das „Wasteland“, welches fast täglich sein Gesicht verändert. Durch das Objektiv beobachtet sie an verschiedenen Tagen einen Platz, wo seit einiger Zeit eine zerfledderte Schaumstoffmatratze liegt. Sie ist umgeben von wild wuchernder Vegetation und Müll und sieht bei jedem Besuch anders aus. Jemand scheint sie zu benutzen…
1973 geboren in Gießen
1992 Universität Leipzig/Institut für Kunstpädagogik
1996-2001 Studium der Malerei/Grafik bei Prof.Gunter Damisch, Akademie der Bildenden Künste, Wien
2000 Accademia di Belle Arti, Venedig2001 Goldene Fügerpreismedaille
2003 Preis des Theodor-Körner-Fond
2011 Volker-Hinniger-Preis für junge Kunst, Deutschland
Seit 2013 Mitglied des Künstlerhauses Wien
Seit 2018 Bereichskoordinatorin für Malerei/Grafik (Bereich 1) im Künstlerhaus Wien
Seit 2018 Mitglied bei CON.FRONT.ART  Verein zur Förderung zeitgenössischer Kunstformen (www.confrontart.eu)
Gudrun FürlingerÂ
geboren 1974 in Freistadt/OÖ. Diplom an der Fachschule für Grafik-Design inklusive Meisterklasse in Linz. Studium der Malerei und Grafik bei Adolf Frohner an der Universität für Angewandte Kunst in Wien.
Der Besuch der Schule Friedl Kubelka für unabhängigen Film in Wien führte zu einer verstärkten Auseinandersetzung mit Analogfilm. Seit 2008 als Kunsterzieherin am BORG Mistelbach in Niederösterreich tätig.
Seit 2020 ordentliches Mitglied des Vereins Künstlerhaus in Wien. Lebt in Wien.
Kleine Auswahl der letzten Präsentationen:
2022
Kurzfilm „All of me“ beim Best Austrian Animation Festival
Einzelpräsentation im Rahmen der Roten Wand im Künstlerhaus Wien
Super8 Film zu „Vienna.Smart.City21“ mit Anke Armandi und Ludwig Wüst im Künstlerhaus Wien
Kurzfilm „Das Geschenk“ auf 16 mm in der Fotogalerie Wien
2021
Trailer für den Jahrgang 2021/22 der Filmschule Friedl Kubelka für unabhängigen Film, Wien
Atelierstipendium der Kunstsammlung Oberösterreich für Krumau, Tschechien
2020
Kurzfilm „Spinnenflug“ beim Kurfilmfestival „kurz.film.zuckerl“ in Waidhofen/Ybbs
Homepage: https://gudrun-fuerlinger.com/
Ihr Beitrag: naked view Länge: 6 Minuten, A 2022
Mit der Kamera erkunde ich einen vermeintlichen Schlafplatz im Wasteland vor dem Panorama der entstehenden Smart City in Wien. Die gefilmten Szenen werden anschließend in meiner Wohnung auf meinen Körper projiziert. Die Welt und ihr Zustand steht immer in Beziehung zu meiner Individualität. Meine Verantwortung für die Welt kann ich nicht ablegen, auch wenn ich möchte …
Smart City 21 Künstlerhaus Factory Wien 4. – 8. Mai: Inspiriert von der Béla Tarr Inszenierung Missing people 2019 bei den Wiener Festwochen, einem Projekt mit über 200 Obdachlosen, haben Ludwig Wüst, Anke Armandi und Gudrun Fürlinger in den letzten drei Jahren das Gebiet des ehemaligen Nordbahnhofs in unzähligen Spaziergängen erforscht und sich der städtischen Verwandlung mit unterschiedlichen künstlerischen Zugängen angenähert. Ihre Arbeiten treten in dem Ausstellungsprojekt in einen Dialog.
1980 geboren in Fürstenfeld, Steiermark, Österreich trieb ihr Wissensdurst hinaus in die Welt.
1999 studierte sie an der University of Arts Allentown, Pennsylvania, USA und
1999 – 2005 an der Universität für Angewandte Kunst Wien, u. a. bei Prof. Christian Ludwig Attersee, Bildende Kunst und Malerei. 2005 erwarb sie ihr Diplom mit Auszeichnung.
Zahlreiche Auslandsaufenthalte / Studienreisen folgten: Island, New York, London, Paris, Berlin, Dublin, Amsterdam, Hamburg, Stockholm, Prag, Debrecen, Toskana, Umbrien, Pennsylvania, Belgien, Schweiz (Genf, Bern), Kroatien, Slowenien, Südfrankreich.  Sie lebt und arbeitet nun als freischaffende Künstlerin in der SteiermarkSie ist eine Weltreisende, die ihre Eindrücke und Empfindungen mit der Lebenssituation ihrer Sujets konfrontiert; von heiter bis tiefernst,  von kritisch bis zärtlich nähert sich die Künstlerin, die eine junge Mutter zweier Mädchen ist,  ihren farblich lebendigen Bildinhalten und zeigt gleichsam eine Geschichte. Zahlreiche Ausstellungen seit 2002, davon die letzten:2016 Futurefestival Graz _Eröffnung Atelier am Hohenberg, Steiermark _ Ausstellung Hypo, Graz
2015 Steiermarkhof Graz_Workshops_
2014 Art Austria, Leopold Museum, Galerie 22a
Katalogpräsentation galerie 44qm, Hartberg
„…eine Momentaufnahme“, Ausstellung mit Karina Thier, AKH Contemporary, Wien
2013 Art Austria, Leopold Museum, Galerie 22a
Museumsquartier Wien, Educult, gruppenausstellung
„444 qm“, Galerie 44qm, Hartberg
kunstGarten graz, artist in residence
Futurelab, solo,  1080 wien
Kathrin Lorenz hat weitere für diese Ausstellung Titel gemalt
ENTFALTUNGSMÖGLICHKEIT
GEBORGENHEITSNEST
IN GUTER GESELLSCHAFT
zusammen mit 
Florentina, Felicitas  TOGETHER.
Regelmäßige Vertrautheit gibt Kindern Sicherheit. Wenn sie sich sicher fühlen, entwickeln sie Selbstvertrauen, Mut und Neugier. Das Entdecken der Mitwelt sind eine Grundvoraussetzung für  Verstehen von Zusammenhängen.
GEBORGENHEITSNEST
IN GUTER GESELLSCHAFT
Claudia Plank & Hans Werner Poschauko
1969 und 1963 geboren. Studium an der Universität für angewandte Kunst Wien bei Maria Lassnig und Ernst Caramelle. Danach Postgraduate Studium an der Jan van Eyck Academie Maastricht bei Guillaume Bijl, Mona Hatoum, Jimmie Durham und Jean Fisher.
Die in Wien lebenden Künstler arbeiten in so unterschiedlichen Medien wie Installation, Performance, Video, Malerei und Skulptur und schufen zahlreiche Arbeiten im öffentlichen Raum. Sie sehen sich als Vertreter einer zeitgenössischen Romantik: viele ihrer Werke richten sich gegen die Zerstörung der Natur und Kultur durch die Konsumgesellschaft. Ihr Unbehagen am Gewöhnlichen sucht nach Auswegen durch eine besonders intensive Wirklichkeitserfahrung. Das Wunder, das Geheimnisvolle unserer Welt ist Thema ihrer künstlerischen Arbeit.
Das Künstlerduo Claudia Plank & Hans Werner Poschauko hat mit neuen unterschiedlichen Medien Bezug zum Thema der Ausstellung „Für unsere Kinder“ genommen und verschiedene Werke realisiert. Es werden Wolken-kratzer Vogelhäuser mit Kommentaren von ukrainischen Müttern (Flüchtlings-müttern) zu sehen sein „die Kinder sind verstört, sie zittern im Schlafe…“.
Darüber hinaus wird  „Der sprechende Baum“ „I know that you know in Danger ist World Earth“ zu hören sein und ein großes Tränen Schriftbild in Grün wird die Aussicht dieser Generation bewusst machen.
Sperrholz bemalt, fünf Stück
PREIS auf ANFRAGE
1.
„die Kinder sind verstört“
„Sie zittern im Schlafe“
Sie können ihre Probleme nicht nach außen tragen“
„Nur nicht an den Krieg gewöhnen“
„Oh wolkige Kinder oh glückliche Kinder“
2.
SPRECHENDER BAUM
3.
TRÄNENDES SCHRIFTBILD
„Lauschende Wolke über dem Wald doch horche denn in meinen Armen schlafen Wälder ein“
ART-MARK Wien, Galerie am Salzgries Wien, Schlossmuseum Linz, Galerie in der Schmiede Pasching, KUNSTSALON Linz, Lebzelterhaus Vöcklabruck (EA), Galerie  ZWACH (EA), HIPP-Halle Gmunden, Kammerhof Gmunden, Harder Bastei in Ingolstadt , Galerie KASS Innsbruck (EA),  Stadtgalerie Vissy Brod (EA),  Turmgalerie Schwanenstadt (EA), Kunstverein Baden, ART-Innsbruck, Galerie Manner Perg( EA), Galerie der KUNSTSCHAFFENDEN in Linz (EA), …
Handwerk, Technik und Bildsprache ermöglichen mit ihrer durchgestalteten Komposition die künstlerische Aussage und besondere Ausstrahlung der lichtdurchfluteten Objekte zu steigern und sie lebendig wirken zu lassen.
Die Faszination des Wechselspiels aus Farbe, Licht, Durchlicht und Schatten hat die ausgebildete Keramikerin Marlene Schröder auf den Werkstoff Glas gebracht. Der Reiz immer neuer Arbeitsweisen und aus der Glasurtechnik der Keramik abgeleitete Kombinationen nehmen sie gefangen. Besonders transparente Glasauflagen ermöglichen den Eindruck räumlicher Tiefe.
Im Fusing-Brand können durch unterschiedliche Brennkurven sowohl glatt ausgeschmolzene Glasbilder als auch  reliefartige Objekte entstehen.
Thematisch sind ihre Objekte von Natur, Technik oder auch sozialen Aspekten  beeinflusst,  mitunter völlig abstrakt.
Das Thema WASSER fasst Marlene Schröder sehr weit. Sie zeigt die Schönheit der Natur und das Wasser als lebensnotwendiges Element. Soziale und ökologische Probleme im Umgang mit Wasser spricht sie ebenso an wie Mythisches und Mystisches. In rein abstrakten Schichtbildern weist sie auf die physikalische Nähe von Glas und Wasser hin. Beides sind in diesem Sinn Flüssigkeiten. Beide Elemente kommen sowohl flüssig als auch fest vor. Die Auseinandersetzung mit Wasser, dem Klima tritt in den ausgestellten Objekten zu Tage.Â
Denn wie werden die nächsten Generationen unsere Meere vorfinden? Oder wie wird jeder Mensch zu trinkbarem Wasser kommen? Verdorren oder verbrennen ganze Landstriche?
Filme (Auswahl): ÄGYPTISCHE FINSTERNIS (2002), ZWEI FRAUEN (2006), KOMA (2009), DAS HAUS MEINES VATERS (2013), ABSCHIED (2014), HEIMATFILM (2016), AUFBRUCH (2018).
Ludwig Wüst
Österreich 2020
74min
V’20
Immer wieder kehrt der Film- und Theaterregisseur Ludwig Wüst zum Thema Heimat zurück, ein Kreisen um eine Idee, die nichts Idyllisches hat. Reiseleiter ist hier der unermüdliche Martin, ein mittelloser Schauspieler, der seinen Freund Anthony nach 15 Jahren wieder trifft. Als Mann mit der Kamera zeichnet Anthony zwischen Wiener Großbaustelle und Prater-Bier die Filmbilder auf, bis mit seinem versteckten Objektiv auch die Perspektive der Erzählung weiterwandert. Schrecken einer Kindheit tauchen auf und weichen nicht mehr aus dem Film, der Spuren der Vergangenheit in der Gegenwart sucht, die ihm schließlich den Titel gibt. (Robert Weixlbaumer)