Plakat der Frauenbewegung. Quelle: Wikimedia/Karl Maria Stadler, gemeinfrei.
„Wiener Zeitung“vom 16.02.2023: Der sogenannte Equal Pay Day entfällt heuer auf den 16. Februar. Bis zu diesem Tag haben Frauen im Vergleich zu Männern im Durchschnitt gratis gearbeitet. Wenn wir die Gehaltsschere in diesem Tempo schließen, ist die finanzielle Gleichstellung der Geschlechter 2076 erreicht. Warum geht hier so wenig weiter?
Zum baldigen Weltfrauentag gibt es im kunstGarten „Literatur & Film“ mit Irmi Horn.
In unserer kunstGarten-Reihe Women Empowerment werfen wir wieder einmal den Blick auf die Lebensbedingungen der Frauen. Ein kleiner Blick auf den Der Equal Pay Day in Österreich: der Tag, ab dem Frauen statistisch gesehen bis zum Jahresende gratis arbeiten, fand am 30. Oktober 2022 statt. Dies zeigt, dass der Gender Pay Gap, der Einkommensunterschied zwischen Frauen und Männern, weiterhin besteht.
Irmi Horn hat eine Buch ausgesucht, das besonders wertvoll ist, wenn frau/man auf die Ereignisse 2022 in den US schaut, wo die Geschichte von Abtreibung und Schwangerschaft die Bevölkerung spaltet. Diese Situation betrifft ebenso Frauen in Europa, Amerika, auf der ganzen Welt.
Annie Ernaux hat in ihrem Buch „Das Ereignis“ eine Studentin vor diese harte Entscheidung gestellt.
Im Suhrkamp Verlag wird dieser „weibliche Proust“deutschsprachig gedruckt.
Sonja Finck, geboren 1978 in Moers, studierte Literaturübersetzen in Düsseldorf ist die Übersetzerin. Inzwischen lebt sie als literarische Übersetzerin in Berlin und Gatineau (Kanada).  Sie erhielt 2019 den Eugen-Helmlé-Übersetzerpreis.
Annie Thérèse Blanche Ernaux, geborene Duchesne (* 1. September 1940 in Lillebonne, Seine-Maritime), ist eine französische Schriftstellerin. Ihr literarisches Werk ist im Wesentlichen autobiografisch geprägt. Wiederholt thematisierte sie ihren eigenen Lebensweg vom Arbeiterkind zur Autorin. 2022 wurde ihr der Nobelpreis für Literatur verliehen.
Meike Feßmann, eine deutsche Literaturkritikerin, Autorin und Journalistin, bezeichnete in der Süddeutschen Zeitung Annie Ernaux als „herausragende Schriftstellerin“. Als Vorbilder für dieses „eigenständige“ Werk nennt Feßmann neben Marcel Proust und Virginia Woolf auch die Soziologen Michel Foucault und Pierre Bourdieu sowie Roland Barthes.
INFORMATION
- Aus organisatorischen Gründen bitten wir um Anmeldung bis spätestens 2 Stunden vor Programmbeginn – bei einer Matinée bitte bis zum Vorabend – unter kunstgarten@mur.at oder +43 316 262787. Indoors bei Bedarf Maske!