Musik/Music

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9. Symphonie von L. Beethoven im Rahmen der Styriarte 2016.

Concentus Musicus auf Originalinstrumenten, es singt der Arnold Schönberg-Chor zusammen mit namhaften Interpreten.
Dirigent: Andres Orozco-Estrada 

Im Rahmen der Styriarte 2016 überträgt der ORF Ludwig van Beethoven
Beethoven: Sinfonie Nr. 9 in d, op. 125
Genia Kühmeier, Sopran
Elisabeth Kulman, Mezzosopran
Steve Davislim, Tenor
Florian Boesch, Bass
Arnold Schoenberg Chor
Concentus Musicus Wien
Andrés Orozco-Estrada, Dirigent
Die 9. Sinfonie in d-Moll op. 125, uraufgeführt 1824, ist die letzte vollendete Sinfonie des Komponisten Ludwig van Beethoven. Im Finalsatz der Sinfonie werden zusätzlich zum Orchester auch Gesangssolisten und ein gemischter Chor eingesetzt. Als Text wählte Beethoven das Gedicht An die Freude von Friedrich Schiller. Als erste sogenannte Sinfoniekantate stellt das Werk eine Zäsur in der Musikgeschichte dar und beeinflusste folgende Generationen von Komponisten. Mit einer typischen Aufführungsdauer von ca. 70 Minuten sprengt die Sinfonie deutlich die damals üblichen Dimensionen und bereitete so den Boden für die zum Teil abendfüllenden Sinfonien der Romantik (Bruckner, Mahler). Heute ist „Beethovens Neunte“ weltweit eines der populärsten Werke der klassischen Musik.

1972 wurde das Hauptthema des letzten Satzes vom Europarat zu seiner Hymne erklärt und 1985 von der Europäischen Gemeinschaft als offizielle Europahymne angenommen. In der Begründung heißt es, sie versinnbildliche die Werte, die alle teilen, sowie die Einheit in der Vielfalt. Das in der Staatsbibliothek zu Berlin befindliche Autograph wurde in das Weltdokumentenerbe (Memory of the World) der UNESCO aufgenommen.
Concentus Musicus auf Originalinstrumenten, es singt der Arnold Schönberg-Chor zusammen mit namhaften Interpreten.
Dirigent: Andres Orozco-Estrada
Andrés Orozco-Estrada, in Kolumbien geboren und ausgebildet in Wien, zählt zu den gefragtesten Dirigenten seiner Generation. Seit der Spielzeit 2014/15 ist Andrés Orozco-Estrada Chefdirigent des hr-Sinfonieorchesters Frankfurt. Zeitgleich hat er die Position des Music Director beim Houston Symphony übernommen. Außerdem ernannte ihn das London Philharmonic Orchestra im September 2015 zu seinem Ersten Gastdirigenten.

International machte er erstmals 2004 auf sich aufmerksam, als er im Wiener Musikverein beim Tonkünstler-Orchester einsprang – von der Presse als „Wunder von Wien“ gefeiert. Zahlreiche Engagements bei vielen internationalen Orchestern folgten ebenso wie die Ernennung zum Chefdirigenten des Tonkünstler-Orchesters, mit dem er von 2009 bis 2015 sehr erfolgreich zusammenarbeitete.

Andrés Orozco-Estrada dirigiert viele der führenden Orchester weltweit, darunter die Wiener Philharmoniker, die Münchner Philharmoniker, das Gewandhausorchester Leipzig, das Mahler Chamber Orchestra, das Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom und das Orchestre National de France. Erfolgreich debütierte er in letzter Zeit beim Philadelphia Orchestra, Pittsburgh Symphony, Cleveland Orchestra, Concertgebouw-Orchester Amsterdam, Rotterdam Philharmonic, Oslo Philharmonic und Israel Philharmonic. Im Sommer 2014 debütierte Andrés Orozco-Estrada mit „Don Giovanni“ beim Glyndebourne Festival und wurde daraufhin eingeladen, dort „La Traviata“ 2017 zu dirigieren. Im Sommer 2016 kehrt er nach seinem begeisternden Debüt im Vorjahr zu den Salzburger Festspielen zurück mit Nicolais Oper „Il Templario“ und wird außerdem – anstelle von Nikolaus Harnoncourt – bei Beethovens Neunter Symphonie am Pult des Concentus Musicus Wien stehen.

Seine musikalische Ausbildung begann der 1977 in Medellín, Kolumbien, geborene Andrés Orozco-Estrada zunächst mit dem Violinspiel. Als 15-Jähriger erhielt er seinen ersten Dirigierunterricht. 1997 ging er schließlich nach Wien, wo er an der renommierten Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in die Dirigierklasse von Uroš Lajovic, einem Schüler des legendären Hans Swarowsky, aufgenommen wurde. Mit einem Dirigat des ORF Radio-Symphonieorchesters Wien im Musikverein schloss er sein Studium „Mit Auszeichnung“ ab. Orozco-Estrada lebt derzeit in Wien. Foto © Werner Kmetitsch

INFORMATION

  • Aus organisatorischen Gründen bitten wir um Anmeldung bis spätestens 2 Stunden vor Programmbeginn – bei einer Matinée bitte bis zum Vorabend – unter kunstgarten@mur.at oder +43 316 262787