Film/Public Viewing, Literatur/Performance

Literatur & Film zum Tag der Menschenrechte: DAS DRITTE LICHT

Charta der Menschenrechte/Charter of Human Rights

Claire Keegan (* 1968 in der Grafschaft Wicklow) ist eine irische Schriftstellerin. Sie wurde zuerst durch ihre Kurzgeschichten bekannt.

Keegan wurde 1968 als jüngstes Kind einer katholischen Familie im ostirischen County Wicklow geboren, wo sie auf einem Bauernhof aufwuchs. Nach einem Studium der Politikwissenschaft an der Loyola University of New Orleans erwarb sie 1992 einen Masterabschluss an der University of Wales, Cardiff, in kreativem Schreiben sowie am Trinity College Dublin einen M.Phil.

Rezensentin Sigrid Löffler schätzt die Dichte und Stille der Romane von Claire Keegan. Entsprechend erfreut ist die Kritikerin, dass nun bereits der zweite – im Original bereits 2009 erschienene Roman der irischen Autorin auf Deutsch vorliegt. Erneut setzt sich Keegan mit der „sexualmoralischen frommen Diktatur“ im Irland des vergangenen Jahrhunderts auseinander, als deren Opfer hier ein namenloses kleines Mädchen erscheint, das von seinem spiel- und alkoholsüchtigen Vater Anfang der Achtziger in eine Pflegefamilie gesteckt wird. Aber auch die Pflegefamilie hat ein Geheimnis: Sie betrachten das Mädchen als Ersatz für den tödlich verunglückten Sohn, erfahren wir. Viel mehr passiert nicht, räumt Löffler ein. Aber wie „behutsam“ die Autorin Beziehungen zwischen den Figuren und deren „seelische Bewegungen“ beschreibt, ringt ihr höchste Anerkennung ab.

An die hoffentlich immerwährende Charta der Menschenrechte wollen wir mit  einem Film von Colm Bairéad, IRL 2022  erinnern!

Wer schweigt wird mitschuldig!

INFORMATION

  • Aus organisatorischen Gründen bitten wir um Anmeldung bis spätestens 2 Stunden vor Programmbeginn – bei einer Matinée bitte bis zum Vorabend – unter kunstgarten@mur.at oder +43 316 262787
  • Preis