Das Unesco-Jahr der Pflanzengesundheit 2020 nehmen wir zum Anlass, den Zusammenhang von Pflanzengesundheit und Klima herzustellen und auf Diversität und Regionalität hinzuweisen. Bei 2 Workshops (jeweils ca 3,5 Stunden) im kunstGarten wird über die in natura gesammelten Erkenntnisse hinaus den Schüler*innen die wirtschaftliche Problematik in der Wald-und Forstwirtschaft, im Obst-und Gemüseanbaus, im Zierpflanzenhandel vor Augen geführt. Dass über den Einsatz von Chemikalien nicht rückgängig zu machende Boden- und Klimaveränderungen herbeigeführt werden, ebenso wie durch den Ausfall von Wäldern und Grünpflanzen als Sauerstoffversorger der Erde, wird nachhaltig vermittelt. Jede Pflanze braucht einen bestimmten Lebensraum, der ihre spezielle Entwicklung fördert. Dazu gehören Temperatur, Sonne, Schatten, Bodenbeschaffenheit, Feuchtigkeit, Trockenheit, Wind, Insekten etc. Dieses Hintergrundwissen wird mithelfen, eine Oberflächlichkeit in der künstlerischen Gestaltung zu vermeiden und der Bedeutsamkeit der Funktion der einzelnen Pflanzenteile gerecht zu werden. Dieses Wissen um eine bestimmte „Lieblingspflanze“ oder mehrere wird nun im Anschluss unter Hilfestellung der professionellen Beauftragten – siehe Mitwirkende – mittels kunstGartenbibliothek oder Internet vertieft oder neu erworben. Zu entstehenden Skizzen werden zusammen mit den professionellen Projektbeteiligten entsprechend erläuternde Texte recherchiert und verfasst, die deutlich machen, dass eine Pflanze nicht ohne entsprechendes Umfeld gedeihen kann. Dieses wissenschaftliche Betrachten schärft auch den künstlerischen Blick und hilft einem Betrachtenden des Bildes.  Viele Jugendliche setzen sich für den Klimaschutz ein, aber etliche haben keinen direkten Bezug zu Pflanzen, weder im haptischen, optischen oder olfaktorischen Bereich. Hier findet ein Versuch statt, gelebten Bezug zur Natur herzustellen. Nicht nur um ein hübsches Bild, einen schönen Druck herzustellen, sondern auch die Fähigkeit zu erwerben, Wissenschaft und Kunst kreativ miteinander zu verbinden und dies auch beim letzten Workshop, der Abschlusspräsentation, zu kommunizieren.
Die Schüler*innen werden von DP.in Irmi, DP Reinfrid Horn & Mag.a Katschner betreut.