Styriarte Youth Orchestra. Dirigentin: Mei-Ann Chen
Obwohl wir uns uns an das Veranstaltungsgesetz des Landes Steiermark laut gültiger Fassung nach Absatz 2.
und RAW Lizenz zur öffentl. Aufführung gemäß § 18 UrhG für Werke der Filmkunst und Laufbilder halten – siehe unten – kam heute eine Verfügung, der wir am 12. folge leisten müssen.
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Absatz einsDieses Landesgesetz gilt für die Durchführung öffentlicher Veranstaltungen, sofern Absatz 2, nichts anderes bestimmt.
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Absatz 2 Dieses Landesgesetz gilt nicht für
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Ziffer einsVeranstaltungen, die in die ausschließliche Zuständigkeit des Bundes zur Gesetzgebung fallen, wie z. B. auf dem Gebiet des Monopolwesens, des Versammlungsrechtes, der Angelegenheiten des Gewerbes und der Industrie, des Verkehrswesens bezüglich der Eisenbahnen und der Luftfahrt, der Angelegenheiten der künstlerischen und wissenschaftlichen Sammlungen des Bundes und der Bundestheater und der Angelegenheiten des Kultus;
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Ziffer 2Veranstaltungen, die in anderen Landesgesetzen, wie z. B. Lichtspielgesetz, Tanzschulgesetz, Schischulgesetz, Berg- und Schiführergesetz, Wettgesetz geregelt sind;
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Ziffer 3Veranstaltungen, die überwiegend Zwecken der Wissenschaft, des Studiums, des Unterrichts sowie der Volks-, Jugend- und Erwachsenenbildung dienen, insbesondere Vorträge, Kurse und Vorlesungen, Ausstellungen in und von Museen, sowie kulturelle Bildungsveranstaltungen im Bereich der Literatur oder der bildenden Kunst;Ziffer 11Veranstaltungen im üblichen Zusammenhang mit einer Erwerbsausübung, wie Werbeveranstaltungen, Präsentationen, Werbefilme, Leistungs-, Verkaufs- oder Modeschauen;
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etc.
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Und auch diesmal gibt es wieder ein Public Viewing im kunstGarten am 12. 7. um 21:00: ABGESAGT!
„ORF Steiermark Klangwolke“ am Freitag Abend:  Dieses Jahr soll wieder ein ganz besonderer Styriarte-Höhepunkt übertragen werden: Dirigentin Mei-Ann Chen, Amerikanerin aus Taiwan mit dem sechsten Sinn für Wirkung, lässt die Helmut List Halle beben − bei Dvořáks Symphonie „Aus der Neuen Welt“ mit dem STYRIARTE YOUTH ORCHESTRA, choreografiert von Adrian Schvarzstein und JÅ«ratÄ— Å yrvitÄ—. Und wenn das keine Musik für ein „Youth Orchestra“ ist! Was AntonÃn Dvořák im Advent 1893 den New Yorkern als seine Neunte Sinfonie vorstellte, „rockte“ nicht nur die ehrwürdige Carnegie Hall, sondern bald auch die ganze Welt. Eine „Neue Welt“ der Rhythmen, Farben und Emotionen, wie geschaffen für junge Musikerinnen und Musiker.*
Das großartige Konzert mit den jungen Musikerinnen und Musikern wird an diesem Abend als „ORF Steiermark Klangwolke“ in ORF III, Radio Steiermark und an vielen Orten in der Steiermark zu erleben sein (die Übertragungstermine in ORF III und auf Radio Steiermark sind wie in den letzten Jahren für 21.00 Uhr geplant; ebenso Vorprogramme). Weitere Infos zum Konzert finden Sie unter styriarte.com.
ORF Steiermark Klangwolke
„AntonÃn Dvořák: AUS DER NEUEN WELT“
steiermark.ORF.at/klangwolke
Programm:
Florence Price: Dances in the Canebrakes
AntonÃn Dvořák: Symphonie Nr. 9 in e, „Aus der Neuen Welt“ u. a.
Styriarte Youth Orchestra. Dirigentin: Mei-Ann Chen
Inszenierung: Adrian Schvarzstein, JÅ«ratÄ— Å yrvitÄ—
ORF-Ãœbertragung aus der Helmut List Halle am Freitag, 12. Juli 2024, 21.00 Uhr**
Weitere Informationen zum Konzert unter styriarte.com
AntonÃn Dvořák: „AUS DER NEUEN WELT“ bei der Styriarte 2024
(von Josef Beheimb)
Aus der Neuen Welt
„Ich hatte das Privileg, einem symphonischen Meisterwerk den Weg zu ebnen.“ Jeannette Thurber aus New York meinte damit die „Symphonie aus der Neuen Welt“, die bei der Styriarte 2024 zur Klangwolke wird.
Am 12. Juli stürzen sich in der Helmut List Halle 80 junge Musikerinnen und Musiker des Styriarte Youth Orchestra in die turbulenten Klänge der Neunten Sinfonie von Dvořák und zollen damit auch einer visionären Mäzenin aus New York ihren Tribut. 1885 gründete Mrs. Thurber das „National Conservatory of Music of America“. Afro-amerikanische Studenten waren dort ebenso willkommen wie Studentinnen und Behinderte. Integrativ im besten Sinne sollte diese Musikhochschule sein und innovativ. Deshalb holte Mrs. Thurber den größten Komponisten der europäischen „Nationalmusiken“ 1892 als Direktor an ihr Institut: den Tschechen Dvořák. Seine Aufgabe war gewaltig: „Die Amerikaner erwarten große Dinge von mir. Ich soll ihnen den Weg ins gelobte Land einer eigenständigen Kunst weisen, sprich: ihnen helfen, eine Nationalmusik zu schaffen! Wenn das angeblich kleine tschechische Volk solche Musik hat, warum sollten sie es nicht haben, wo doch Land und Volk so riesig sind!“
„American Musik“ alla Dvořák
Wo aber findet man „Volkslieder“ in einem Einwandererland? Ausgerechnet bei den Opfern des amerikanischen Traums wurde Dvořák fündig: bei den Indigenen und Afroamerikanern. Einem Journalisten des „Chicago Tribune“ verriet er: „Seit ich in dieses Land gekommen bin, interessiert mich die Musik der Schwarzen und Indianer zutiefst. Charakter und Grundlage einer Nation sind in ihren Volksliedern enthalten, und deshalb widmete ich augenblicklich meine Aufmerksamkeit den heimischen Melodien.“ Nicht viele Amerikaner hätten Indianer-Songs als ihre „Volkslieder“ bezeichnet, doch im prachtvollen Orchestersatz der Symphonie wurden sie zur Sensation: Die Uraufführung der Neunten am 16. Dezember 1893 ist eine der Sternstunden in der Geschichte der Carnegie Hall.
Sechs Wochen später konfrontierte Dvořák die New Yorker im Madison Square Garden mit einer Provokation. Um Kleider für die Ärmsten der Armen auf den Straßen der Metropole zu sammeln, dirigierte er das Orchester des Konservatoriums und einen Chor, der ausschließlich aus African-Americans bestand. Auch die Gesangssolisten waren fast durchwegs Farbige. Voller Stolz leitete Dvořák dieses musikalische Integrationsprojekt – Vorbild auch für Mei-Ann Chen beim Styriartekonzert. Sie bettet die Symphonie „Aus der Neuen Welt“ in den authentischen Rahmen aus indianischen Trommelrhythmen und Spirituals ein – Musik, die Dvořák inspirierte und das Publikum von heute elektrisiert.
Josef Beheimb
Spenden willkommen!
INFORMATION
- Aus organisatorischen Gründen bitten wir um Anmeldung bis spätestens 2 Stunden vor Programmbeginn – bei einer Matinée bitte bis zum Vorabend – unter kunstgarten@mur.at oder +43 316 262787
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