IM BLICK: STREET GALLERY
5. September – 24. Oktober
Künstler*innen: Ada Kobusiewicz, Assunta Abdel Azim Mohamed *, Annette Phlip, Barbara Schmid, Resul Jusufi, Willy Rast
*Courtesy Galerie Ernst Hilger, Wien
Thema: Landschaft, Denkräume
Kuratiert von Elisabeth Saubach, MA & DP.in Irmi Horn
Ada Kobusiewicz ist in Polen geboren. 2004 übersiedelte sie nach Spanien, wo sie an der Universität Granada an der Fakultät für Philosophie und Kunst studierte, wie auch am Andalusischen Institut der Künste, wo sie sich v.a. mit Lichtdesign beschäftigte. 2012 schloß sie ihr Studium in Kunst, Forschung und Produktion an der Kunstakademie in Granada ab und erhielt ihren Master of Arts in Novisad, Serbien, in Lichtdesign. Seit April 2014 schreibt sie ihren PhD in “Research in Art” an der Baskischen Universität in Spanien. Sie stellt in Österreich, Spanien, Serbien, Italien, Kroatien, BosnienHerzegowina, Finnland und UK aus; ihre Arbeiten wurden bei Festivals in den USA, Schweden, England, Österreich, Serbien, Frankreich, Portugal, Deutschland, Mexico, Spanien, Griechenland, Südkorea und Polen. Sie lebte und arbeitet in Spanien, Österreich, Serbien und Polen. Nun lebt und arbeitet als freischaffende Künstlerin in Graz. Sie ist Medien- und Installationskünstlerin und arbeitet mit ortsspezifischen Umgebungen, hauptsächlich im öffentlichen Raum. Ihre Arbeit schlägt eine Brücke zwischen Licht und kinetischer Installation und Videokunst. Ihr Fokus liegt vor allem auf Raum, Bewegung, Körper und Licht. Ihr Werkbegriff ist immer mit Dynamik und Bewegung verbunden. Seit 2018 organisiert und kuratiert sie zusammen mit dem mehr licht Verein Ausstellungen im Grazer Schlossbergstollen. Außerdem leitet sie an der Architekturabteilung der Universität Graz und an der Kunstakademie der Universität Pais Vasco in Spanien Workshops zu verschiedenen künstlerischen Techniken rund um die Themen Lichtkunst und öffentlicher Raum.
Sie zeigt das Video SOLID von FOUR STATES OF MATTER 2020. Alle Materie lebt. Im gesamten Universum gibt es nicht das kleinste Partikel, das stillsteht. Die Ster-ne, Planeten, Ebbe und Flut, unsere Herzen und Gedanken, unsere Träume, alles ist in Bewegung, vibriert und geht unaufhaltsam weiter. Die Arbeit zeigt eine Choreographie als Verbindung verschiedener Körper in Zeit und Raum und macht alle möglichen dynamischen Konstellationen sichtbar.
Assunta Abdel Azim Mohamed (* 1993 in Klagenfurt am Wörthersee) ist eine österreichische bildende Künstlerin. Sie erlangte ihr Diplom im Juni 2017 bei Jan Svenungsson, Professor, Leiter der Abteilung für Grafik und Druckgrafik Head of Department for Graphics and Printmaking an der Angewandten in Wien. Ihr Markenzeichen ist die Kugelschreiber-Zeichnung sozio-kultureller Phänomene, doch malt sie auch mit anderen Techniken wie Filzstift oder Tusche.Sie gehört der jüngsten Generation der Kunstszene Österreichs an und beschäftigt sich in ihren Werken mit Studien menschlichen Zusammenlebens. Mithilfe der Verschiebung ins Ironische und mit zahlreichen Anspielungen auf Musik, Film, Literatur und Kunst bricht sie zahlreiche Tabus. Übergriffe, schmerzhafte Verletzungen und erotische Anspielungen sind auf ihren Bildern an der Tagesordnung. Heraus kommen Menschen, deren Geschichten mehrdeutig und ungeklärt scheinen. Die Technik ihres Malgerätes, durch das monochrome, sehr plakative Szenen entstehen, macht diese meist schweren Themen luftig und transparent und fordern die eigene Wahrnehmung immer wieder heraus.
Wir freuen uns, ihre Arbeit zum ersten Mal in Graz zeigen zu können – Street Gallery.
Annette Philp lebt in München. Sie beobachtet in ihren Arbeiten den Prozess nationaler Identitätsveränderung. Sie untersucht in ihren Videos das Geflecht aus Geschichte, Landschaft und Industrie an verschiedenen Orten und hinterfragt damit die Grundlagen des Fortschritts.
Annette Philp
Studium Kunst und Kunstgeschichte 1983 – 1996
Akademie der Bildenden Künste, München
Ludwig-Maximilians-Universität, München
Hochschule für Bildende Künste, Braunschweig
Screenings
2020 14. FünfSeenFilmFestival, Starnberg, VideoArt Section
Johanniterkirche Feldkirch
Annette Philp und Herbert Willi. … geraume Zeit …
Emmanuel Walderdorff Galerie und Strzelski Galerie, Stuttgart Auf den Schultern von Riesen. Gruppenausstellung
2019 Emmanuel Walderdorff Galerie, Molsberg Showroom #2
Gruppenausstellung
2018 Kunstraum haaaauch-quer, Klagenfurt. Ausstellung Annette Philp und Heiderose Hildebrand.
Emmanuel Walderdorff Galerie, Molsberg Ausstellung Magic
Gruppenausstellung
b-05 Montabaur, Ausstellung Sprengkraft
Gruppenausstellung
2017 Emmanuel Walderdorff Galerie, Molsberg Showroom #1
Gruppenausstellung
2016 KunstKeller der Benediktinerinnenabtei St. Hildegard, Eibingen, Deutschlandlieder.
Hällisch-Fränkisches Museum, Schwäbisch Hall, Deutschlandlieder.
2014 Alpines Museum, München, Deutschlandlieder.
2012 Beginn der Filmreihe Deutschlandlieder.
Sie zeigt INSECTS MAX- VORSTADT I, 2019 – 28 min, MÜNCHEN MAX- VORSTADT II, 6 min 24 sec und AUROVILLE 2016, 2min 30 s
Barbara Schmid lebt und arbeitet in Graz.
Sie studierte an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz, Abteilung Plastische Konzeptionen/Keramik und arbeitet seit 2015 in den Kunst-Ateliers der Stadt Graz im ehemaligen Taggerwerk.
In ihrer Arbeit konzentriert sie sich oft auf das Material Ton in seinen vielfältigen Erscheinungs- und Zustandsformen und nutzt diese, um Themen zwischen Gesellschaft und Kunst zu untersuchen.
Member IG Bildende Kunst
Studied at Kunsthochschule Linz / Art University
2005-2007 Master School for Art and Design in Graz, Master Class
1995 Studies under Katsuyuki Sakazume in Nakajo, Japan
1991 Summer Academy for Art under Kiki Kogelnik in Salzburg
1984-1988 Master Class CERAMIC SHAPING in Graz
1964 born in Bregenz
2015 atelier der stadt graz, taggerwerke puchstraße
2009-2014 studium an der kunstuniversität linz
2009 mitglied bei ig bildende kunst
2005-2007 meisterschule für kunst und gestaltung in graz
1995 studienaufenthalt bei katsuyuki sakazume in nakajo, japan
1991 sommerakademie für bildende kunst bei kiki kogelnik in salzburg
1984-1988 fachschule für keramische formgebung in graz
preise und stipendien
ankauf der arbeit “schöne aussichten” durch die Stadt Graz
artist in residence, palliano, italien
kunstpreis der arbeiterkammer oberösterreich für die masterarbeit
preis der stadt varadzin, keramik multiplex
österreichvertreterin “european ceramic context”, bornholm
stipendium für die künstlerinnenklausur stift rein
meisterklassenpreis des landes steiermark
honorary degree 3. world triennial exhibition of small ceramics, zagreb
Resul Jusufi, geb.1968 in Kosovo
Resul Jusufi studierte an der Technischen Fakultät der Universität in Pristina (Kosovo), an der Kunstakademie in Tirana (Albanien) und an der Film- und Fernsehakademie in Warschau (Polen).
Sein surrealistisches Buch „Neser“ („Morgen“) wurde 1995 in Tirana veröffentlicht. Er gründete mehrere Theatergruppen und inszenierte Pantomime-Theaterstücke. Als Produzent, Regisseur und Schauspieler arbeitete er in Kurzfilmen und Werbespots.
Weitere Kunst-Darstellungen zeigte er in Form von Installation, Performances und Workshops. Vor 20 Jahren fand er zur abstrakten Malerei und nahm seitdem an zahlreichen Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen teil. Seine Kunst präsentierte er in Kosovo, Albanien, Polen, Schweiz, Frankreich, Belgien, Niederlanden, Deutschland und Österreich.
Seit 2017 lebt Resultat Jusufi in Graz (Österreich).
Einzel- und Gruppenausstellungen (Auswahl)
Kosovo Nationale Kunstgalerie. Pristina, Kosovo
Galerie Zur Sommerau, Russikon, Schweiz
Pavillon Grüne Gasse, Münster, Deutschland
Kulturhaus, Shijak, Albanien
Novinarski Dom, Zagreb, Kroatien
Osrodek kultury ARSUS, Warschau, Polen
Kawiarnia Artystczna, Zichenau, Polen
Freie Galerie, Graz, Österreich
Atelier 12, Graz, Österreich
Das Karussell/Papierfabrik, Graz, Österreich
Café Kaiserfeld, Graz, Österreich
Kunstschaffend tätig in: Abstrakte Malerei, Alternativ Theater, Kurzfilm, Installationen, Performance
Abstrakte Flächen, mit expressionistischer Geste aufgetragen, vielschichtig, belebt von Übermalungen, bis die Bilder homogen erscheinen. Zum Teil versehen mit »Markern«, die Figurales hinzufügen und in einer letzten Schicht Ziffern und Zeichen setzen, die dem Betrachter vor Augen führen mögen, wie sehr unsere Welt von Kalkulation geprägt sei: Vorausbestimmt, festgelegt, begrenzt …
Willy Rast 1954 in Graz geboren, lebt und arbeitet in Graz.
1976 bis 1980 HTL für Grafik und Meisterschule für Malerei in Graz
1980 bis 1982 in Wien als Maltherapeut im Steinhof und Restaurator in Kirchen und im Stift Melk
1986 Bühnenbildstudium an der Musikhochschule Graz
Seit 1980 freischaffender Bildender Künstler.
Zahlreiche Ausstellungen seit 1980.
Das Thema von Willy Rast war immer schon die Menschenwelt und ihre emotionellen Ag- gregatzustände, die er in Gestik, Farbe und Beziehungsgeflecht am Bild gewichtet und die sich auch in unterschiedlich ausformu- lierten Konstitutionen in seinem Bildraum zeigen, der oft keinen physikalischen Geset- zen zu unterliegen scheint, sondern der eher einen gedanklichen Raum suggeriert, mit Er- innerungen, Schwebezuständen, Bedenklich- keiten, Entwurzelungen, Andeutungen, auch Wärme und Kälte gibt es, Revisionen, Überlagerungen … Erwin Michentaler (1956 – 2019)
Die Qualität der Malerei von Willy Rast zeigt sich in seinen Valeurs, was den Lichtwert der Farbe einerseits meint, wie auch die Abstimmung aller Farben im Bild. Dass nämlich ein Bild immer auch ein (gewollter oder ungewollter) Dialog mit der Sonne ist, daran erinnert die Farbmischung, die in der Malerei eine subtraktive ist, im Gegensatz zur additiven der Farblichtmischung des Fernsehapparats. So kann man sich ein Bild auch wie ein Schild vorstellen, worauf einzig die reflektierten Frequenzen des Lichts sichtbar sind. Seine Malerei ist sie ein langsamer Prozess der Abgleichung von (äußerer) Wahrnehmung und (innerem) Erlebnis, aus gewachsener Haltung und anforderndem Istzustand. Abgehandelt wird das in einem lange offen gehaltenen Malvorgang, bei dem das ursprüngliche Vorhaben, bereichert oder geläutert, Schicht um Schicht aus dem Farbmilieu in der Textur als Gestalthaftes hochgearbeitet wird. (Kunsthalle Graz)