Workshop mit Ortweinschule Klasse 1YHKUBJKO
Das Projekt, das sich auch mit dem Verschwinden indigener Sprachen auseinandersetzt, wird von Culture Connected gefördert. Nach den 2 Workshops im kunstGarten, wo der Text der Uno zu den Rechten indigener Völker von 2007 wird den Schüler*innen nahegebracht und die existentielle Bedeutung der Sprachefür das Verhalten der Menschen untereinander und damit für gesellschaftliche Praxis festgestellt wurde, erarbeiten die Schüler*innen mit ihren Klassenlehrerinnen Mag.a Agnes Katschner und Mag.a Andrea Fian Entwürfe.
Über das Verschwinden von indigenen Sprachen, diesem ersten Ansatz der jeweiligen Menschwerdung und das Verlustiggehen speziellen Wissens und Könnens, der Diversität schlechthin, die einen ausgeglichenen Zusammenhalt der biologischen Weltvorgänge ermöglicht, soll ein Diskurs entstehen, der sich graphisch in Formen, Zeichen, Farben niederschlägt, die bei Risograd in der Druckwerkstätte verarbeitet werden. Die von Risograd ist ein selbstverwalteter Druckraum in Graz/Gradec, der Platz bietet, sich mit dem Medium Druck vertraut zu machen, Neues auszuprobieren und zu spielen. Die Risographie, eine Art beschleunigtes Siebdruckverfahren, wird dabei als zugängliches Mittel genutzt, um sich mit Techniken, Farben und Formaten künstlerischen und inhaltlichen Positionen zu widmen.
Neben den seit der Gründung im Herbst 2017 regelmäßigen stattfindenden Druckwerkstätten arbeiten Risograd als Kollektiv gerne mit Workshop-Formaten, die gemeinsames Experimentieren und Schaffen in den Vordergrund stellen, mit und ohne Vorkenntnisse. Dabei soll Raum sein für Auseinandersetzungen mit individuellen und kollektiven Arbeitsweisen, ästhetischen Verlangen und idellen Ansprüchen. Thematisch geht es oft um Details und grobe Entwürfe zugleich: der Alltag, das Absurde, die Stadt, das Verrückte, der Rand und die Gesellschaft.
Im Mai gibt es im kunstGarten eine Präsentation.