Friederike Schwab
Friederike Schwab liest in der Reihe Women Empowerment aus „Nora. ein Tanz“, Keiper, 2021 und „Luftglück und Knisterpapier“, Löcker Verlag, 2019
Schwab verwandelt Henrik Ibsens Drama Nora in einen literarischen Lebenstanz und lässt Missbrauch, Verzweiflung, Liebe und Leid auf Trotz, Eigensinn und Kampf um Anerkennung treffen.
In der Betrachtung von fraulichen Lebensentwürfen und dem männlichen Anteil daran wird eine Emanzipationsgeschichte aus dem Mantel des Schweigens geschält.
Lustvoll breitet Schwab ihr beeindruckendes Wissen über Stoffe, Nähhandwerk und Pailletten vor der Leserschaft aus.
Friederike Schwab wurde am 30.12.1941 als Tochter eines Oberkellners und einer Hausfrau geboren. Ihr Wunsch, Malerin zu werden wurde bereits in den Schuljahren bemerkt, da sie ständig zeichnete. In der Kunstgewerbeschule Graz fand sie in der Abteilung für Dekorative Malerei die Ausbildung, die sie sich wünschte. Prof. Wolf, Prof. Brunner und Prof. Felfer waren von 1954-1960 ihre Lehrer. Bereits während dieser Jahre begann sie zu schreiben, nahm dies aber nicht allzu ernst. Als sie die ersten Gedichtzyklen zu schreiben begann, fand sie in Jeannie Ebner, die für die Zeitschrift Literatur und Kritik arbeitete, eine bemühte Förderin und die ersten Publikationen, denen bald auch im Orf Steiermark viele Erzählungen folgten. Literatur und Malerei wurde praktisch nebeneinander zum Hauptinteresse der Künstlerin, die ihre Malerei in vielen Ausstellungen präsentierte. Dennoch dauerte es viele Jahre, ehe sie zu einer friedlichen Vermischung der beiden Medien fand. In Briefe an van Gogh gelang ihr erstmals eine Koexistenz, sie schrieb über über Malerei und malte danach eine große Serie von Dichterportraits. Zahlreiche Bücher, Veröffentlichungen in Anthologien; Hörspiele, Erzählungen, Lyrik. Ausstellungen in Österreich, Irland, Deutschland, England, Ungarn, Istrien.
Musikalische Intervention: Â Henrik Sande (Klavier).
Eintritt € 14, ermäßigt 9.
INFORMATION
- Aus organisatorischen Gründen bitten wir um Anmeldung bis spätestens 2 Stunden vor Programmbeginn – bei einer Matinée bitte bis zum Vorabend – unter kunstgarten@mur.at oder +43 316 262787. Indoors 3G oder Maske!