Literatur/Performance, Musik/Music

Hello 2024

Irma & Toshie

Literatur von Annie Ernaux DIE JAHRE mit Irmi Horn

Annie Thérèse Blanche Ernaux, geborene Duchesne (geb. 1. September 1940 in Lillebonne, Seine-Maritime), ist eine französische Schriftstellerin. Ihr literarisches Werk ist im Wesentlichen autobiografisch geprägt. 2022 wurde ihr der Nobelpreis für Literatur verliehen. Annie Ernaux verbrachte ihre Kindheit und Jugend in Yvetot in der Normandie. Sie wuchs als Einzelkind in bescheidenen und behüteten Verhältnissen auf und wurde katholisch erzogen. Ihre Eltern waren zunächst Arbeiter und betrieben später ein kleines Ladengeschäft mit einem Café. Nach dem Besuch des Gymnasiums studierte sie in Rouen und Bordeaux und promovierte im Jahre 1971.  Danach war sie Lehrerin am Gymnasium von Bonneville  in Savoyen sowie am Collège d’Évire in Annecy-le-Vieux, dann in Pontoise bei Paris,  bevor sie 23 Jahre am Nationalen Zentrum für Fernunterricht, dem Centre national d’enseignement à distance, beschäftigt war.

Annie Ernaux ist geschieden und Mutter zweier Söhne. Sie lebt in Cergy, in der Nähe von Paris (Wikipedia)

Kindheit in der Nachkriegszeit, Algerienkrise, die Karriere an der Universität, das Schreiben, eine prekäre Ehe, die Mutterschaft, de Gaulle, das Jahr 1968, Krankheiten und Verluste, die so genannte Emanzipation der Frau, Frankreich unter Mitterrand, die Folgen der Globalisierung, die uneingelösten Verheißungen der Nullerjahre, das eigene Altern. Anhand von Fotografien, Erinnerungen und Aufzeichnungen, von Wörtern, Melodien und Gegenständen vergegenwärtigt Annie Ernaux die Jahre, die vergangen sind. Und dabei schreibt sie ihr Leben – unser Leben, das Leben – in eine völlig neuartige Erzählform ein, in eine kollektive, »unpersönliche Autobiographie«.

Geschichte ihrer selbst, Gesellschaftsporträt, universelle Chronik: Annie Ernaux hat ein melancholisches Meisterwerk der Gedächtnisliteratur geschrieben und einen schillernden roman total.

Suhrkamp Verlag

Irmi Horn

 

und Musik (TELEMANN, CARESANA) mit Irma Servatius (Barock-geige) & Toshie Shibata (Barockgeige) 

Die Musikerinnen interpretieren Cristoforo Caresana (* um 1640 in Venedig; † 13. September 1709 in Neapel – Komponist, Organist und Sänger des Barock): 3 Stücke aus seinen Duos auf Ave Maris Stella und 2 canonische Duos von Georg Philipp Telemann (* 14. März / 24. März 1681 in Magdeburg; † 25. Juni 1767 in Hamburg – Komponist des Barock).

Irma Servatius (Viola) ist gebürtige Steirerin, wuchs aber in Boston, USA auf. Sie erhielt ihre Ausbildung zur Konzertbratschistin an der University of Massachusetts at Lowell, wo sie 2006 mit dem Master abschloss. Sie spielt auf einer Bratsche, die 2008 von Marten Cornelissen speziell für sie gebaut wurde. Unter anderem arbeitet sie mit dem Notenverlag “Musikproduktion Höflich” für den sie Einführungen für Ausgaben von Musikraritäten schreibt. 2015 ist sie nach Graz gezogen., und aus dem typischen “klassischen Rahmen” tritt sie mit United Intonations auf – ein in Graz gegründetes Streichquintett.

Toshie Shibata (Violine): Geboren in Japan, stammt aus einer Künstler-Familie und erhielt ersten Violinunterricht mit 4 Jahren • 1. Preis und Sonderpreis in Japan• Studium in Tokyo, Berlin und Graz unter anderem bei Th. und H. Zehetmair, schließlich bei T. Varga • Auftritte zum 100-jährigen Jubiläum der Carnegie Hall in New York, beim Evian Festival, veranstaltet von M. Rostropowitsch in Frankreich, beim akademischen Festakt für Nikolaus Harnoncourt und dem damaligen Bürgermeister Alfred Stingl • zahlreiche Konzerte, Radio- und Fernsehaufnahmen und Tourneen unter Dirigenten wie S. Ozawa, M. Tilson-Thomas, G. Sinopoli, M. Rostropowitsch u.a. in Japan, USA und Europa • Mitglied und Stimmführer mit Konzertmeisteraufgaben von ,,recreation-GroßesOrchester Graz“ • 1989-1993 Assistentin der Vorbereitungsklasse in Tokyo • Lehrbeauftragte für Konzertfach Violine an der Kunstuniversität Graz, Assistentin bei der Internationalen Sommerakademie Mozarteum und beim Meisterkurs Académie de Musique de Sion, Schweiz.

INFORMATION

  • Aus organisatorischen Gründen bitten wir um Anmeldung bis spätestens 2 Stunden vor Programmbeginn – bei einer Matinée bitte bis zum Vorabend – unter kunstgarten@mur.at oder +43 316 262787